Wer ist LYNX?
In Hinblick auf sein Handelsangebot, legt LYNX den Fokus ganz entschieden auf international handelnde Trader. Das Setzen von Orders für Aktien, Zertifikate und Co. ist an über 100 Auslandsbörsen möglich. Zudem bietet der Broker eine beeindruckende Bandbreite an Instrumenten: Von Forex, CFDs, Futures über Optionen bis hin zum Metallhandel lässt er kaum einen Trader-Wunsch offen. Kaum ein anderer Mitbewerber kann es in dieser Hinsicht mit LYNX aufnehmen.
Was jedoch das Thema Gebühren anbelangt, zählt dieser Anbieter eher zu den teureren Brokern. Eine Flat-Fee wird hier erst gar nicht offeriert. Die Ordergebühr ist viel mehr vom Transaktionsvolumen abhängig. Anders ausgedrückt: Je höher das Ordervolumen, desto höher die Gebühren – eine Dependenz, die ordentlich ins Geld gehen kann. So sind beispielsweise die Gebühren bei US-Werten nach oben hin gar nicht gedeckelt und dem Trader werden 1,25% des Handelsvolumens berechnet. Bei in Euro getradeten Werten beträgt der Cap 99 Euro. Erwirbt der Trader über XETRA zum Beispiel eine DAX-Aktie, zahlt er bei einer Order von mehr als 2.500 Euro 5,80 Euro Gebühr, ganze 14 Euro Gebühr werden bei einer Order von 10.000 Euro berechnet. Bei günstigen Online Brokern hingegen, die eine Flat Fee anbieten, werden dem Anleger nie mehr als 7 Euro berechnet.
LYNX offeriert weder Sparpläne noch den Fondshandel.
LYNX Testberichte
Das Handelsangebot von LYNX ist in Tests häufig auf den vordersten Plätzen anzutreffen. Der Anbieter ist ein Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter des BankingCheck Awards als “Bester Online Broker”, der ihm 2018 verliehen wurde. Von der renommierten niederländischen Brokervergleichsseite VergeljikBrokers.nl erhielt LYNX 2017 zum zweiten Mal den Titel “Bester Allround Broker”.
Auch in Tschechien wurde dem Anbieter die Auszeichnung “Broker des Jahres” verliehen. Im Heimatland wurde der Broker 2016 mit dem Gouden Stier als “Broker des Jahres” ausgezeichnet. Im letzteren Fall konnte LYNX mit einer großen Bandbreite an Trading Möglichkeiten, einer hervorragenden Trading Plattform, einem umfangreichen Schulungsprogramm sowie niedrigen Tarifen überzeugen, welche sich wohl in den nachfolgenden Jahren verändert haben.
Handelsangebot: LYNX Depot
Der Broker gibt auf YouTube einen Einblick in die LYNX-Trading Plattform. Doch stellst du dir an dieser Stelle bestimmt die Frage, welche Wertpapiere denn überhaupt bei diesem Anbieter gehandelt werden können. Getradet werden können Aktien, CFDs, ETCs, ETFs, Anleihen, Futures, Optionsscheine, Optionen, Forex bzw. Währungen wie auch Zertifikate.
Trading Software: Trader Workstation und LYNX Basic
LYNX bietet seinen Kunden als Handelssoftware die professionelle Plattform Trader Workstation an. Sie wird für die gängigsten Betriebssysteme kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Platzierung der Orders kann außerdem über die Weboberfläche “LYNX Basic” erfolgen. Für diejenigen, die unterwegs handeln, werden kostenlose Apps fürs Smartphone sowie Tablet offeriert. Die Chartsoftware bietet nicht bloß eine große Auswahl an Handelstools für die diversen Assetklassen, sondern kann dazu auch personalisiert werden. Anleger können die Trading Software, die App als auch die Webtrading-Option gratis nutzen.
LYNX Demokonto
Auf der Homepage von LYNX kann man ein unverbindliches und kostenfreies Demokonto beantragen. Mit diesem bekommt man einen detaillierten Einblick in die Trading Plattform. Die Nutzung des Demokontos ist jedoch auf 14 Tage beschränkt. Kunden von LYNX haben allerdings die Möglichkeit, optional ein dauerhaftes Demokonto einzurichten, um in diesem zum Beispiel neue Strategien auszutesten oder auch neue Wertpapierklassen zu traden und das alles frei von Risiko! Dem Händler stehen bis zu 1.000.000 USD virtuelles Geld zur Verfügung, mit welchem er in 24 Ländern an über 100 Börsen testweise traden kann.
LYNX Login
Wie es auch bei anderen Online Brokern gang und gäbe ist, erfolgen die meisten Orders bei LYNX über das Web. Über den Link https://www.clientam.com/sso/Login?partnerID=lynxbroker gelangt man zum Online Login. Um das Konto verwalten zu können bzw. Zugang zur Handelsplattform zu bekommen, sind Benutzername wie auch Passwort notwendig. Im nächsten Schritt wird ein Code einer Sicherheitskarte abgefragt, welche jedem LYNX-Kunden nach der Depoteröffnung zugesandt wird. Hat man sich erst einmal erfolgreich eingeloggt, werden keine weiteren Daten mehr abgefragt, um nicht unnötig die Orderaufgaben hinauszuschieben.
Handelswege bei LYNX
Orders können bei diesem Anbieter sowohl telefonisch als auch online platziert werden. Anleger können die Interessenten-Hotline von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 20 Uhr wie auch am Freitag zwischen 8 und 18 Uhr kontaktieren. Für die Kunden-Hotline gelten dieselben Zeiten. Neben dem telefonischen Support kann mit dem Broker ebenfalls via Chat, Kontaktformular oder E-Mail in Verbindung treten..
Traden bei LYNX: Ordermöglichkeiten
Kunden können neben den klassischen Orderzusätzen billigst und bestens (Handeln zum nächsten Preis, kursunabhängig) aus weitere 60 Ordertypen und Orderzusätzen wie Market-Order, Stopp Limit-Order, Limit-Order, Trail-Order, Stopp-Order, Fill or Kill, Market on Open, verdeckte Order, Immediate or Cancel usw. wählen. Ebenso können Ordergültigkeiten frei bestimmt werden. Den Angaben von LYNX zufolge beläuft sich die maximale Laufzeit einer Good-till-Canceled-Order auf 6 Monate.
Handeln: Börsen und Orderplätze
LYNX-Kunden können nebst österreichischen, deutschen und schweizerischen Trading Plätzen an 100 weiteren internationalen Börsen in Asien, Australien, Kanada oder etwa den USA handeln. Zudem stehen solche Trading Plattformen wie die multilaterale, japanische Handelsplattform Chi-X, welche zum Großteil zu Instinet gehört, oder die Londoner Turquoise zur Verfügung.
Die Möglichkeit mit Direkthandelspartnern zu traden besteht bei LYNX nicht.
Realtime-Trading bei LYNX
Für einige Wertpapierklassen offeriert der Anbieter LYNX kostenlos Realtime-Kurse. Sind solche einmal nicht verfügbar, können sich Trader auf Neartime-Kurse mit 15-minütiger Zeitverzögerung verlassen. Die Realtime-Kurspakete können nach Angaben von LYNX gegen Zuzahlung in der Kontoverwaltung freigeschaltet werden, wobei die Kostenhöhe vom Börsenplatz sowie der Wertpapierklasse abhängig ist.
Traden von Optionen und Futures
In der Trading Plattform stellt der Broker dem Händler spezielle Tools für diese Wertpapierklassen zur Verfügung. Beide Finanzinstrumente können wahlweise an der Terminbörse Eurex wie auch weltweit gehandelt werden.
Traden von CFDs
Bei LYNX kann man selbstverständlich auch CFDs handeln. Über 3.500 Aktien- und Index-CFDs stehen hier dem Trader zur Auswahl. Durch eine Plattform mit direktem Marktzugang erhalten Trader laut LYNX faire Preise und Spreads. Der Hebel liegt bei den CFDs normalerweise bei 10.
Forex Trading bei LYNX
Kunden können bei diesem Broker ebenfalls Forex traden. Mehr als 80 Währungspaare können gehandelt werden. Aufgrund des Zugangs zu Interbankenkursen, gibt es weder vordefinierte Lotgrößen noch “künstliche Spreads”. Der Anleger hat stattdessen die Möglichkeit die Größe des jeweiligen Lots frei zu wählen. Bei einem Margin-Call wird der Trader von LYNX per E-Mail verständigt. Falls es nach Glattstellung bzw. Liquidation der Wertpapierpositionen zu einem Defizit kommt, besteht für den Händler eine Nachschusspflicht.
Kundenbetreuung von LYNX
Der Kundenservice kann per E-Mail bzw. Kontaktformular oder aber auch per Post erreicht werden. Des Weiteren steht den Tradern eine umfangreiche FAQ-Liste zur Verfügung, in welcher es sich nachzusehen lohnt, bevor man sich dazu entscheidet, den Kundendienst zu kontaktieren.
Schulungen und Benefits
Kunden wie auch Interessenten offeriert der Broker ein breitgefächertes Repertoire an Webinaren, welche sich mit Themen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Börsenwelt befassen. Ebenso kann auf ein Wissensportal zugegriffen werden, welches aktuelle Infos aus der Welt des Tradings, Analysen wie auch Unternehmensportraits beinhaltet.
Einlagenschutz und Konto bei LYNX
Der Broker bietet zwei Kontoarten an: das Margin- und das Bar-Depot. Jedoch können weder ein Tagesgeldkonto noch ein Girokonto eingerichtet werden. LYNX offeriert ausschließlich Wertpapierhandel – das Angebot umfasst keine anderen Finanzprodukte. Bei den über LYNX geführten Depots handelt es sich um Multi-Währungsdepots, für welche keine zusätzlichen Gebühren verrechnet werden. Mit ihnen hat der Händler die Möglichkeit mehrere Währungen zeitgleich in seinem Depot zu halten (zum Beispiel EUR, GBP, USD, AUD, CAD u.a.).
Falls du ein Online Depot bei LYNX eröffnen möchtest, muss im Vorfeld ein Online-Antrag ausgefüllt und unterfertigt werden, mit welchem man dann zur Post geht, um das sog. PostIdent-Verfahren durchzuführen. Letzteres wird auch vom Anbieter offeriert.
Bei diesem Broker dürfen sowohl EU-Bürger als auch Nicht-EU-Bürger ein Depot eröffnen. Kunden mit Wohnsitz in den USA, Kanada, Australien, Japan, Indien und Hongkong sind dagegen ausgeschlossen. Dasselbe gilt für Staatsbürger aus Angola, Algerien, Afghanistan, Bosnien Herzegowina, Elfenbeinküste, Ecuador, Iran, Irak, Jemen, Kuba, Kongo, Libyen, Laos, Myanmar, Nordkorea, Nigeria, Nauru, Papua-Neuguinea, Panama, Syrien, Sudan, Simbabwe, Sierra Leone, Timor-Leste, Weißrussland und Uganda.
Es besteht die Möglichkeit der Einrichtung von Einzel- und Gemeinschaftskonten.
Prämie bei Weiterempfehlung
Eine Prämie von 50 Euro bekommt man für eine Weiterempfehlung dann, wenn der neugeworbene Kunde ab dem Zeitpunkt der Depoteröffnung in den ersten drei Kalendermonaten zumindest drei Wertpapiertransaktionen tätigt.
Wichtige Formulare
In einem eigenen Formularcenter stellt LYNX außerdem Formulare, wie beispielsweise Steuerformulare, Depoteröffnungsunterlagen oder auch allgemeine Vereinbarungen zur Verfügung. Darunter findet man ebenso Unterlagen zur Erteilung einer Depotvollmacht oder Formulare zur Reduzierung der ausländischen Quellensteuer.
Einlagensicherung und Aufsichtsbehörde
In Deutschland wird LYNX von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, kontrolliert. Die Kundenkonten werden über Interactive Brokers (IB) in Großbritannien geführt. Die Kundeneinlagen werden in eigenen Konten gehalten, deren Verwaltung unabhängig vom Eigenkapital der IB erfolgt. Ansprüche an IB können auf diese Weise nicht auf die Gelder der Kunden ausgedehnt werden.
Die Depots sind bis zu 50.000 Britische Pfund pro Anleger über den Einlagensicherungsfonds FSCS abgesichert. Kundengelder sowie Finanzinstrumente sind zusätzlich durch die US-amerikanische SIPC – Securities Investor Protection Corporation – bis höchstens 250.000 US-Dollar geschützt, für den Fall das IB insolvent werden sollte. Außerdem besteht noch eine Polizze mit Lloyd’s, welche pro Trader einen Schutz in Höhe von 30 Millionen US-Dollar gewährleistet.
Gebühren von LYNX
Bei LYNX werden keine Gebühren für Konto- bzw. Depotführung, Teilausführungen (bei Ausführung am selben Tag), Orderlimits, Auszahlungen von Dividenden sowie Orderstreichung bei Aktien verrechnet. Allerdings erhebt der Broker seit dem 1. Juli 2016 eine Inaktivitätsgebühr von einem US-Dollar pro Monat, wenn der Depotwert zum Ende des Monats weniger als 1.000 US-Dollar beträgt und keine Wertpapiertransaktion durchgeführt wurde.
Für das Traden österreichischer und deutscher Aktien werden bei LYNX 0,14% des Transaktionsvolumens, d.h. mindestens 5,80 Euro, in Rechnung gestellt. Ein Offline-Bearbeitungsentgelt oder ein handelsplatzabhängiges Entgelt für die Erteilung einer Order auf dem telefonischen Wege gibt es nicht. Das Trading mit schweizerischen Aktien kostet den Händler 0,15% des Transaktionsvolumens bzw. mindestens 15 Schweizer Franken.
Wer ausländische, in US-Dollar notierte Aktien handelt, muss bis 2000 Aktien pro Aktie 1 Cent und 0,5 Cent pro Aktie ab der 2001-sten Aktie zahlen. Auch in diesem Fall wird weder ein Offline-Bearbeitungsentgelt noch ein handelsplatzabhängiges Entgelt für die telefonische Ordererteilung verrechnet.
Für den Handel mit ETFs zahlt der Trader gleich viel wie für Aktien, während das Trading mit Zertifikaten und Optionsscheinen 0,20% des Transaktionsvolumens bzw. mindestens 8 Euro kostet. US-amerikanische Anleihen mit einem Nennwert von weniger als 10.000 US-Dollar können für 0,1% des Handelswertes bzw. mindestens 5 US-Dollar und höchstens 10 US-Dollar, gehandelt werden. Ab einem Wert von 10.000 US-Dollar ist eine Gebühr von 0,025% des Handelswertes bzw. mindestens 5 US-Dollar zu zahlen. Wer hingegen CFDs tradet, welche in der europäischen Währung gehandelt werden, muss 0,10% des Transaktionsvolumens bzw. einen Mindestbetrag von 5,80 Euro bezahlen.
Erträgnisaufstellung und Jahressteuerbescheinigung
LYNX-Kunden können in der Kontoverwaltung für ihr Depot Tages-, Monats- und Jahresdepotauszüge gratis herunterladen. Diese werden nicht mehr postalisch zugesandt. Da die Depots in Großbritannien geführt werden, wird keine Erträgnisaufstellung, Jahressteuerbescheinigung oder Verlustbescheinigung ausgestellt.